Die Stadt Lucera ist ein Prachtstück im Tavoliere Flachland. Sie ist auf drei Hügeln (Albano, Belvedere, Sacro) erbaut und wurde „Schlüssel von Apulien“ wegen ihrer strategischen Position genannt.
Lucera hat eine wichtige Rolle während der schwäbischen und anjouischen Epochen gespielt, deren Namen bzw. von dem Kaiser Friedrich II. und dem König Karl I. von Anjou stammen. Diese waren die florierendsten Epochen der Stadt, die den Aufbau der swäbisch-anjouischen Festung im 13. Jahrhundert und der Kathedrale im 14. Jahrhundert gesehen hat. Diese sind die bildlichen Symbole in Lucera, zusammen mit dem römischen Amphitheater.
Aber das ist nicht alles: Es gibt viele einzigartige Orte, die wenige Leute kennen. Hier sind einige Beispiele.
Vico Ciacianella
Vico Ciacianella, die „a strètte ciacianèlle“ auf Lucerino (der Dialekt von Lucera) genannt wird, ist nur 45 Centimeter breit, deshalb ist sie die engste Straße in Europa. Sie ist in der Altstadt und man sagt, dass ihr Name vom Spitznamen einer Frau, die in der Nähe der Gasse wohnte, stammt.
Die Gässchen
Lucera ist voll von Gassen und Seitenstraßen, die als Abkürzungen von den Einwohnern der Stadt benutzt werden. Viele Gässchen stellen das typische Bild von Süditalien mit ihren Düften und Farben dar. Ein Beispiel ist die bekannte Zunica Straße, auf der es die berühmteste Bäckerei in Lucera gibt: „u forn arret zunc“ (d.h. „die Bäckerei hinter Zunica Straße“).
Die kommunalen Gärten
Die kommunalen Gärten sind unbedingt einer der schönsten Orte in Lucera. Hier gehen Gruppen Freunden abends und Großeltern mit ihren kleinen Enkeln am sonntagmorgens spazieren. In den Gärten gibt es einen Spielplatz, den Kinder lieben, und man kann einen atemberaubenden Ausblick, vor allem bei Sonnenuntergang, beobachten.